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Die Landsmannschaft
Ostpreußen ist EUFV-
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Danzig und Ostpreußen - zwei Kriegsanlässe 1939
Vortrag von Gerd Schultze-Rhonhof |
Ursache Verdrängen
Broschüre über wirkliche Kriegsgründe
von Manuel Ruoff
Nach
„Die Deutschen in Polen 1918 bis 1939“
hat die Landsmannschaft Ostpreußen (LO) in Nordrhein-Westfalen mit „Danzig
und Ostpreußen – zwei Kriegsanlässe 1939“ eine interessante Broschüre herausgegeben,
die auf einem Vortrag basiert. Der Autor ist Gerd Schultze-Rhonhof. Wie in seinem
wohl bekanntesten Werk, „Der
Krieg, der viele Väter hatte“, sucht der Träger des LO-Kulturpreises für Wissenschaft
wissenschaftlich korrekt und politisch unkorrekt nicht nur auf Seiten der Kriegsverlierer
nach Ursachen für den Zweiten Weltkrieg. Als drei Kriegsursachen stellt der Autor
die „Missachtung der Selbstbestimmung und der Menschenrechte der deutschen Minderheit
in Polen“, die „Abtrennung der Stadt Danzig aus dem deutschen Staatsverband und
die Gebietsabtrennung Ostpreußens vom deutschen Kerngebiet“ vor.
In den Kapiteln „Das Selbstbestimmungsrecht der Völker“
und „Die Abtrennung“ führt er aus,
dass die Sieger des Ersten Weltkrieges ungeachtet der 14 Punkte des US-Präsidenten
Woodrow Wilson 7,83 Millionen Deutschen und 16,64 Millionen anderen das Selbstbestimmungsrecht
vorenthielten. Doch nicht nur, dass die Heimat dieser Menschen gegen ihren Willen
fremden Staaten zugeschlagen wurde, Polen, die Tschechoslowakei und Jugoslawien
versuchten auch noch, die ungeliebten Minderheiten aus ihrer Heimat zu vertreiben.
Diesem „Verdrängen“ widmet Schultze-Rhonhof ein eigenes Kapitel. In den Kapiteln
„Polens Griff nach Danzig“ und „Danzigs Angliederung ans Reich ist überfällig“ setzt
Schultze-Rhonhof sich kritisch mit der gängigen Behauptung auseinander, das nationalsozialistische
Deutschland trage die Schuld an der Eskalation der Danziger Frage. Dazu verweist
er nicht nur auf „Polens Griff nach Danzig“, sondern darüber hinaus auch auf den
Schaden, den Polen Danzig zuführte. In „Die Abschnürung Ostpreußens“ thematisiert
Schultze-Rhonhof die Bedeutung des dritten von ihm angeführten Kriegsgrundes. Als
wenn es nicht schon genügend politisch unkorrekt wäre, auf der Seite der Kriegsgewinner
Kriegsursachen zu benennen, thematisiert er auch noch Versuche Adolf Hitlers vor
dem Kriegsausbruch, diese Kriegsursachen zu beseitigen. Zur Lösung der Probleme
habe Hitler auf „Danzigs Wiedervereinigung mit Deutschland“, eine „exterritoriale
Verkehrsstraße Pommern–Ostpreußen“ und die „Beachtung der Menschenrechte für die
deutsche Minderheit in Polen“ hingearbeitet. Außer diesen „deutschen Verhandlungsversuchen“
widmet Schultze-Rhonhof auch dem diese konterkarierenden „Störfeuer der Westmächte“
ein Kapitel. In einem eigenen Kapitel setzt Schultze-Rhonhof sich kritisch mit dem
häufig zu hörenden Rechtfertigungsversuch auseinander, Polen habe Ostdeutschland
gebraucht, um seine Vertriebenen aus „Ostpolen“ unterzubringen. So weist er darauf
hin, dass alleine aus Zwischenkriegspolen schon so viele Deutsche vertrieben wurden
wie Polen aus „Ostpolen“.
Das letzte Kapitel ist den „Konsequenzen“ gewidmet.
Schultze-Rhonhofs Ausführungen sind eingerahmt durch ein Vorwort der Herausgeber
und die
Laudatio des LO-Altsprechers Wilhelm von Gottberg auf ihn anlässlich der Verleihung
des LO-Kulturpreises für Wissenschaft vor einem Jahr. Die mit ihrem vierseitigen
farbigen Grafik- und Kartenteil zusammen 32 Seiten starke Broschüre kann bei der
LO-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, Buchenring 21, 59929 Brilon, zum Preis von
2 Euro, ab fünf Exemplaren 1,50 Euro plus Versandkosten, bestellt werden.
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Stand:
14.11.2024 |
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