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Das Datum in der Übersichtszeile bezieht sich immer
auf das Erscheinungsdatum der jeweiligen Nachricht

 

aktuelle Veranstaltungstermine 2015 der Gruppe Viersen-Dülken

Samstag, dem 12. September 2015, 14.00 Uhr
findet wieder in Willich-Anrath die alljährliche zentrale Zusammenkunft der Vertriebenen für den Kreis Viersen aus Anlass des Tages der Heimat statt. Hierzu lädt Sie herzlich der BdV-Kreisverband Viersen in das evangelische Gemeindehaus an der Jakob-Krebs-Straße 121 ein.
„Vertreibungen sind Unrecht – gestern wie heute“
Zum Leitwort spricht in diesem Jahr der Historiker Dr. Hans Kaiser. Die Gedenkstunde beginnt mit einer ökumenischen Andacht und wird mit Liedern, Mundartgedichten und einer gemeinsamen Kaffeetafel abgerundet. Es wirken wieder mit: Die Leddschesweäver aus Anrath unter Leitung von Dr. Christoph Carlhoff, die Eheleute Füsgen und der Kinder- u. Jugendchor im CCN e.V. – Leitung: Wolfgag Brock.
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Samstag, dem 17. Oktober 2015, 15.00 Uhr
In Viersen-Dülken treffen wir uns zur diesjährigen Erntedankveranstaltung im „Dülkener Hof“, Lange Str. 54. Es ist unsere 102. Veranstaltung in dieser Gaststätte.
Auch in diesem Jahr wird für Ihr leibliches Wohlbefinden in bewährter Weise gesorgt. Der Unkostenbeitrag beträgt für Kaffee, Kuchen und ein Garantielos 7,00 € pro Person. Spenden für unsere Erntedankverlosung werden bis zum 16.10.2015 erbeten (An der Hees 15).
Anlässlich unseres 65jährigen Bestehens erfreut uns das „Akkordeonorchester Waldniel“ mit einem volkstümlichen Musikreigen. Bringen Sie Freunde und Bekannte mit. Jeder zusätzliche Gast sichert das Fortbestehen unserer Gruppe und ist herzlich willkommen!
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Viersen-Dülken - Samstag, 5. Dezember 2015, 14.30 Uhr
Weihnachtstreffen im Dülkener Hof“, Lange Str. 54. In bekannter Weise wird für unser leibliches Wohl bei Kerzenschein gesorgt. Für reichlich Kaffee und Kuchen erbitten wir einen Unkostenbetrag von 6,00 € pro Gedeck. Wie immer sind Gäste bei uns gerne gesehen und jederzeit herzlich in unserer Mitte willkommen.
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weitere Termine siehe hier

 

Folgender Artikel erschien am 27.11.2015 in der Rheinischen Post:
Mönchengladbach: Eine Glocke 'kehrt heim' nach Polen
Von Heide Oehmen

Die Glocke aus der Rheydter Kirche St. Johannes ist zurück in Niwa [Reichenau / Niederschlesien].Mönchengladbach. Mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurde das niederschlesische Dorf Reichenau - heute Niwa - seiner Kirchenglocke beraubt - sie sollte, wie so viele ihrer Leidensgenossinnen, eingeschmolzen werden. Doch die dem heiligen Vitus geweihte Glocke überlebte, kam im Jahre 1964 auf verschlungenen Wegen nach Rheydt und wurde der neu erbauten Kirche St. Johannes an der Urftstraße übergeben. Dort tat sie mehr als 50 Jahre ihren Dienst, und niemand wusste etwas über ihre Herkunft.

Doch ein junger Mann aus dem 600-Seelen-Dörfchen Niwa [Reichenau / Niederschlesien] hatte Nachforschungen über den Verbleib der Glocke angestellt, und Pfarrer Michael Schicks von der GdG Rheydt-West erhielt eines Tages einen Brief aus dem fernen Polen mit der Bitte um Rückgabe des "Kriegsraubes". Nachdem die Kirche St. Johannes leider Ende des vergangenen Monats entwidmet werden musste, unternahmen Pfarrer Schicks und eine Gruppe von 39 Mitgliedern der Gemeinden St. Johannes, Herz Jesu, St. Margareta, Hockstein und St. Konrad, Ohler die weite Busreise in die Nähe von Glatz/Neiße.

Die Gastfreundschaft in dem zumindest in den Dorfregionen von einer wirtschaftlichen Blüte noch weit entfernten Land, die Freude und die Dankbarkeit, nun wieder ein Geläute für ihre Vituskirche (aus dem Jahr 1623) zu haben, war überwältigend. In einem feierlichen Pontifikalamt mit dem Bischof der zuständigen Diözese wurde die im Jahre 1718 gegossene Glocke der Gemeinde zurückgegeben. Daran schloss sich ein Empfang für die deutschen Gäste an, der mit polnischen Liedern - gesungen von den Damen, die vorher in Landestracht köstliche Spezialitäten aufgetischt hatten, beschwingt ausklang.

Nun wird die Glocke in Zukunft im fernen Niwa [Reichenau / Niederschlesien] läuten und auch über den Stadtpatron von Mönchengladbach, den heiligen Vitus, eine Verbindung mit den freundlichen Menschen in Polen schaffen.

dazu folgende Stellungnahme:
Leserbrief an: Rheinische Post, Lokalredaktion Viersen
 

Leserbrief - zu „Eine Glocke 'kehrt heim' nach Polen"Leserbrief zu Ausgabe vom 30.11.2015, Grenzland-Kurier Regional
Eine Glocke kehrt heim nach Polen"

Sehr geehrte Damen und Herren
der Lokalredaktion in Viersen und Mönchengladbach,

schon die Überschrift weist auf ein sehr eingeschränktes Geschichtsverständnis hin. Diese Glocke konnte nicht nach Polen heimkehren, weil sie in der Zeit von 1718 bis 2015 noch nie in Polen geläutet hat.

Als die Glocke kriegsbedingt im niederschlesischen Reichenau abgehängt wurde, da gehörte sie einer deutschen Kirchengemeinde in einer deutschen Stadt.

Eine Bitte um Rückgabe des Kriegsraubes" empfinde ich einfach als eine Anmaßung. Erst die diesjährige Einwilligung zur Verlagerung ins heutige polnische Reichenau (Niwa) durch die zuständigen Rheydter katholischen Gemeinden versetzte die Glocke in den Status einer polnischen Kriegsbeute, sofern die Bitte von polnischer Seite tatsächlich so formuliert worden sein sollte.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Zauner

 
Die Glocke aus der Rheydter Kirche St. Johannes ist zurück in Niwa [Reichenau / Niederschlesien].
Die Glocke aus der Rheydter Kirche St. Johannes ist zurück in Niwa [Reichenau / Niederschlesien]
 

Quelle:
RP-Online - Lokales, Mönchengladbach / Viersen - 27.11.2015, 09.12.2015,
www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/eine-glocke-kehrt-heim-nach-polen-aid-1.5590365

 

Erinnerung an die leidvolle Vertreibung
Von Willi Schöfer

Stadt Willich. Klar, dass die Zahl der aus den ehemals deutschen Ostgebieten vertriebenen Menschen immer weiter zurückgeht. Aber es sind jetzt in erster Linie die nachfolgenden Generationen, die an das schreckliche Leid und an ihre alte Heimat erinnern, die sie als Kind erlebt haben. Viele waren gekommen, als jetzt der Viersener Kreisverband des Bundes der Vertriebenen mit den Landsmannschaften den "Tag der Heimat" veranstaltete.
 

LandesgruppenvorsitzenderJürgen Zauner war einer der Festredner bei der Versammlung des Kreisverbandes der Vertriebenen.
Landesgruppenvorsitzender Jürgen Zauner war einer der Festredner bei der Versammlung des Kreisverbandes der Vertriebenen.

Vorsitzender Harmut Perseke und Festredner Hans Kaiser hatten eines gemeinsam: Ihre Väter Walter Perseke und Wilhelm Kaiser haben nach dem Zweiten Weltkrieg die Ortsverbände in Anrath und Alt-Willich gegründet. Die Mutter des Historikers, die 93-jährige Edeltraud Kaiser, war unter den rund hundert Gästen, angeführt von Uwe Schummer, Andreas Coenen, Willichs Vize-Bürgermeister Guido Görtz und Kreisbrandmeister Thomas Riedel. Aus Kempen war der ehemalige Technische Beigeordnete von Willich, Wilhelm Spee, gekommen.

Nach der Begrüßung und ersten Worten des Niemals-Vergessen von Jürgen Zauner, der auf Landesebene die Landsmannschaft der Ostpreußen anführt, hatte sich Kaiser in Bild und Text seine Gedanken zum Leitwort des Heimat-Tages "Vertreibungen sind Unrecht - gestern wie heute" gemacht.

Kaiser bezeichnete die Vertreibung von Millionen von polnischen und deutschen Menschen als einer der größten humanitären Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Und für den Kempener war es unfassbar, dass bislang keiner die leidvolle Geschichte der Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem ehemaligen Kreis Kempen-Krefeld ausführlich dokumentiert hat: "Es ist dafür allerhöchste Zeit."

Der Festredner blickt aber auch nach vorn, kam auf die derzeitigen Flüchtlinge zu sprechen, die vor Krieg und Todesgefahr ebenfalls ihre Heimat verloren hätten. Er sagte: "Helfen wir ihnen und setzen wir uns dafür ein, dass diese Menschen in der neuen Umgebung einen neuen Anfang finden."

Ihre Verbundenheit mit dem Kreisverband zeigten bei der Gedenkstunde der Mundart-Chor "Leddschesweäver" des Anrather Bürgervereins oder durch einige Mundartvorträge Friedel Kluth. Junge Menschen wirkten ebenfalls mit, so der von Wolfgang Brock angeführte Kinder- und Jugendchor im CCN (Christlicher Chorverein Neersen).

Wie in den Jahren zuvor fand die Veranstaltung, die mit einem Gottesdienst begann, im evangelischen Gemeindehaus in Anrath statt. Den BdV-Kreisverband gibt es im übrigens seit 66 Jahren. Er hat heutzutage nur noch rund 120 Mitglieder.
 

Quelle:
RP-Online - Lokales - 14.09.2015
www.rp-online.de/nrw/staedte/willich/erinnerung-an-die-leidvolle-vertreibung-aid-1.5389552

 

Video-Berichte zur Landsmannschaft Ost- & Westpreußen, Gruppe Viersen-Dülken
https://www.youtube.com/playlist?list=PLA86350931101BC9C
 


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