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Die Landsmannschaft
Ostpreußen ist EUFV-
Gründungsmitglied |
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Gruppe Neuss
- Nachrichten-Übersicht 2013:
Nachrichtenarchiv
2012
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Gruppe
Neuss – Ostpreußen feierten
Erntedank
Die Tradition des Erntedankfestes
setzt die Landsmannschaft Ostpreußen auch fern der Heimat fort. Viele Ostpreußen
nennen auch die Erntezeit, die „Austzeit“, die schönste Zeit des Jahres. Es ist
eine Erinnerung an die unberührte Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Der Vorsitzende
Peter Pott konnte auch viele Ehrengäste begrüßen, und die Stadtverordnete Ursula
von Nollendorf schilderte ebenfalls das Erntedankfest in ihrem Grußwort. Pott hatte
aber nicht nur Fröhliches zu verkünden in seinem Grußwort, denn am 17. September
hat seine erste Stellvertreterin, Frau Dr. S. Bießner, ihr Amt niedergelegt, obwohl
sie sich erst am 17. Februar hatte wiederwählen lassen. Er appellierte an seine
Landsleute, dass sich jemand freiwillig für die Position melden solle. Es wird schwer
sein, denn in diesem Amt muss auch gearbeitet werden. Der gesamte Vorstand ist zurzeit
durch Krankheit geschwächt. Eine gute Landsmannschaft, dafür ist die Neusser Gruppe
bundes- und landesweit bekannt, kann nur mit einem aktiven und funktionsfähigen
Vorstand bestehen. Bei der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 2014 soll eine
Ergänzungswahl durchgeführt werden. Das Musik-Duo Joachim Heik und Alfred Schulz
spielten wieder die richtige Musik für das Fest. Peter Pott war sehr erfreut über
das gesamte Fest, denn in seiner elfjährigen Amtszeit mussten zum ersten Mal viele
Tische nachgestellt werden, damit alle Gäste Platz hatten. Das Marienhaus war voll
besetzt. Auch ist zum ersten Mal die Kuchentheke leergeräumt worden. Das Tanzbein
wurde von allen geschwungen und die Tänzer wollten nicht aufhören zu tanzen. An
diesem Erntedankfest ist ein Sonntag voller Harmonie und sehr guter Stimmung zu
Ende gegangen und die Landsleute und Gäste werden noch lange davon zehren.
Bericht zum „Ökumenischen
Gottesdienst der Landsmannschaften“
Neuss. – Erstmals im Juni 2010 hatten die Vorsitzenden
der Landsmannschaften den Kreisdechant und Oberpfarrer der Basilika St. Quirin,
Monsignore Guido Assmann, gemeinsam mit der Vorsitzenden des evangelischen Gemeindeverbandes
in Neuss, Pfarrerin Dr. Ilka Werner, zu einem Gedankenaustausch in die Ostdeutsche
Heimatstube eingeladen, als Theo Jantosch während der Verabschiedung den Wunsch
nach einem ökumenischen Gottesdienst in Erwähnung brachte. Das Echo war nach den
vorangegangenen Gesprächen wohlwollend. Man einigte sich, Anfang des Jahres einen
„Ökumenischen Gottesdienst der Landsmannschaften“ zu halten. Dass sich die Basilika
damals bis auf den letzten Platz füllen würde, überraschte alle sehr und ermutigte
zur Wiederholung. Als die Glocken am 25. Januar dieses Jahres erneut den „Ökumenischen
Gottesdienst“ einläuteten, waren nur noch wenige Plätze frei. Monsignore Guido Assmann
begrüßte alle Besucher und dankte für die gute Teilnahme. Die Predigt wurde von
Pfarrerin Dr. Ilka Werner gehalten. Darin verband sie die biblische Geschichte mit
der heutigen Zeit. Auch heute gilt es für jene, die ihre Heimat verlassen mussten,
die Erinnerung an sie zu bewahren. Doch die Gegenwart sollten wir annehmen, um darin
zu leben. Vermutlich war es ihre letzte Predigt, die sie in Neuss gehalten hat,
denn ab Februar wird sie als Superintendantin nach Solingen berufen, während Pfarrer
Sebastian Appelfeller, ihr Nachfolger, bereits an dem Gottesdienst teilnehmen konnte.
Die Fürbitten sprachen die Vorsitzenden Peter Pott, Landsmannschaft Ostpreußen,
Theo Jantosch, Landsmannschaft Schlesien, Hans Jürgen Krause, Landsmannschaft
Pommern, Reinhard Plehn, Kreisgemeinschaft Rößel, Frau Kühl, Deutsche der ehemaligen
Sowjetunion. Als einen besonderen Höhepunkt empfanden die Kirchenbesucher den Sologesang
von Sabine Schneider aus dem Messias von Händel „Er weidet seine Herde“, eine Arie
aus dem Oratorium „Paulus“ von Mendelssohn-Bartholdy und zum Abschluss das „Ave
Maria“ von Schubert. An der Orgel wurde sie wunderbar und klangvoll vom Organisten
Joachim Neugart begleitet. Während die Besucher nach dem Ausklang der Orgel im Vorschiff
der Basilika verweilten, um miteinander zu plaudern, hatten die Vorsitzenden mit
einem Blumenstrauß die Sakristei aufgesucht, um sich bei der scheidenden Pfarrerin,
Dr. Ilka Werner, mit guten Wünschen und Gottes Segen zu verabschieden.