Jetzt, da es eine Europäische Union der
Flüchtlinge und Vertriebenen (EUFV) gibt und die europäischen Vertriebenen in
Zukunft mit einer Stimme sprechen müssen, ist unser Selbstverständnis als
Vertriebene neu zu überdenken und zu definieren.
Eine Hilfestellung hierzu gibt uns die Unione
degli Istriani (Union der vertriebenen Istrier), die die Initiatorin der Union
der Europäischen Vertriebenen war.
Was ist die Aussage der Unione degli Istriani, an
die wir uns alle angleichen sollten? Ein Hinweis hierzu gibt uns ihre am 18.
Januar 2006 durchgeführte Demonstration vor dem Europäischen Parlament in
Straßburg.
Doch zuvor ein Hinweis auf die Irenik, da der
auf die Darstellung der istrischen Demonstration folgende Kommentar aus
irenischer Sicht erfolgt.
Irenik ist Friedenslehre (griech. eirene – der
Frieden). Sie bezieht sich u. a. auf den Ausspruch des Hirnforschers Prof.
Dr. Singer, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in
Frankfurt/Main, der im 1. Spiegelgespräch 2001 äußerte: „Das Gehirn sucht
ständig nach Gründen, Zwecken und Bezügen“, oder anders ausgedrückt, das
Gehirn sucht ständig nach 1, 2, und 3, was sich wiederum auf das uns allen
bekannte Sprichwort bezieht „Aller guten Dinge sind drei“. Diese Aussage gibt
es in abgewandelter Form in allen Sprachen, es entspricht einem
„Dreierprinzip in unserem Gehirn“. Es bedeutet, daß ein Ding erst dann gut
gedacht ist, wenn wir es von 3 Blickwinkeln aus gedacht und betrachtet haben.
Meistens denken wir über ein Problem, einen Gegenstand, ein Ereignis nur
einseitig nach, und bedenken nicht alle möglichen Seiten; andere denken in
anderer Weise einseitig, und so kann es zum Streit über die richtige
Betrachtungsweise kommen, den richtigen Weg und das richtige Ziel. Zu lernen
wäre also 3 Gedanken nebeneinander als richtig zu erkennen.
Hier soll, anschließend an den Text von Dr.
Lacota, versucht werden, verschiedene Sichtweisen zu unserem Problemfeld
(Vertreibung, Wiedergutmachung usw.) unter einen Hut zu bringen.
Dr. Lacota, Präsident der Unione degli Istriani,
hat die Straßburger Demonstration in der Zeitschrift der Unione kommentiert, mit
dem Titel „In Straßburg hat die Schlacht um die Achtung der Rechte der
Vertriebenen begonnen“.
Hieraus einige wichtige Absätze in freier
Übersetzung unter Berücksichtigung seiner Formulierungen.
Ein Beitrag von Dr. Ulrich Neumann,
Institut für Angewandte Wissenschaftliche Irenik
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