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Gruppe Lüdenscheid - Nachrichten-Übersicht 2009:
Ostpreußenfahrt 2010 der Gruppe Lüdenscheid Wie nach Reiseplan führt die LO, Gr. Lüdenscheid wieder eine Fahrt in die Heimat durch. Interessierte Landsleute und Gäste können zwischen Lüdenscheid, Unna, Hannover, Berlin zusteigen. Anmeldungen bitte umgehend unter Tel.: 02351/81942 anmelden. Reiseverlauf / Programm (als PDF-Datei herunterladen)
Tagesausflug der Gruppe Lüdenscheid Lüdenscheid – Der diesjährige Tagesausflug ging mit 45 Teilnehmern zunächst nach Doorn / Holland. Dort besichtigte man das Huis Doorn (Landgut), welches von 1919 bis 1941 die letzte Exilresidenz von Wilhelm II, dem letzten deutschen Kaiser und König von Preußen war. Die Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde ihm in Deutschland als persönliches Versagen angekreidet und führte dazu, dass am 9. November 1918 die Republik ausgerufen wurde. Der Kaiser, der sich zu diesem Zeitpunkt im belgischen Spa befand, konnte nicht mehr nach Deutschland zurückkehren. Am 10. November 1918 gab die niederländische Regierung ihre Zustimmung, so dass der deutsche Kaiser ins niederländische Exil gehen konnte. Er lebte zunächst als Gast auf Schloss Amerongen, bis er das „Huis Doorn“ gefunden, gekauft und nach Ausführung einiger baulichen, Maßnahmen bezog. Beim Betreten des Hauses werden die heutigen Besucher an die Beziehungen zwischen dem Haus Oranien-Nassau und Hohenzollern erinnert. Die Beziehungen reichen bis in die Zeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620–1688) zurück, der mit Louise Henriette von Oranien- Nassau verheiratet war. Im Haus Doorn ist fast alles so geblieben wie zu Kaisers Zeiten. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom niederländischen Staat als feindlicher Besitz beschlagnahmt. Das Inventar passt nicht ohne weiteres zu einem Landsitz von bescheidener Größe, sondern verrät etwas von der damaligen kaiserlichen Eleganz. Die deutsche Regierung hatte dem kaiserlichen Paar die Gelegenheit gegeben, die neue Residenz mit Gegenständen aus den Privatgemächern vom Berliner Stadtschloss, Schloss Bellevue in Berlin sowie dem Neuen Palais in Potsdam einzurichten. Die kostbare Sammlung von Schnupftabakdosen aus dem 18. Jahrhundert und andere Kleinodien stammen aus dem Berliner Schloss Monbijou. Etwa 59 Waggons voll kaiserlichem Hausrat wurden nach Holland gebracht. Darunter alleine vierzig kaiserliche Uniformen, Porzellan, Gemälde, Porträts, Möbel, Miniaturen, Juwelen sowie Gastgeschenke von Regierungen. Das tägliche Leben des deutschen Kaisers in Doorn verlief ruhig und in geregelten Bahnen. Große Empfänge gab es nur selten. Seine Bewegungsfreiheit außerhalb des Landgutes war aus Sicherheitsgründen sehr begrenzt. Offiziell hielt er sich von der Politik fern und hackte täglich Holz, doch als Kaiser nach Deutschland zurückzukehren bleibt bis zu seinem Tod im Jahre 1941 sein größter Wunsch. Nach diesem eindrucksvollen und geschichtsträchtigen Rundgang durch „Huis Doorn“ ging es zu einem gemeinsamen Mittagessen und nach Utrecht in den Dom zu einem Orgelkonzert. Ein sich anschließender gemütlicher Altstadtbummel beschloss diesen interessanten und schönen Ausflugstag.
Gruppe Lüdenscheid feierte das 60jährige Bestehen
Das 60-jährige Bestehen der Landsmannschaft Ostpreußen in Lüdenscheid wurde am Sonntag im festlichen Rahmen mit über 150 Gästen im Kulturhaus gefeiert. Ein langes Programm, bei dem sich Ansprachen, Grußworte, Folkloretänze, Gedicht- und Liedbeiträge aneinander reihten, stand ganz im Zeichen der Heimat Ostpreußen. Unter den Ehrengästen waren nicht nur Bürgermeister Dieter Dzewas und Vize-Landrat Thomas Gemke, sondern ebenso die Alt-Bürgermeister Jürgen Dietrich und Friedrich Karl Schmidt sowie Vorsitzende anderer Landsmannschaften aus Lüdenscheid und dem Märkischen Kreis. Hauptrednerin war Dr. Bärbel Beutner, Kulturwartin der Landesgruppe NRW.
Dzewas strich in seiner Ansprache Fleiß und Engagement der Landsleute heraus, durch deren Tüchtigkeit die ganze Stadt profitiert habe, wie es Stadtteile bezeugen würden, und lobte die Pflege des Kulturgutes. Für ihn sei ein Stadtfest ohne Ostpreußenhaus nicht denkbar. Sein Gastgeschenk, bestehend aus sechzig roten Rosen, habe nichts mit Politik zu tun, meinte er schmunzelnd. Auch Gemke hob den Wiederaufbau hervor und zeigte Verständnis für den Schmerz am Verlust der Heimat. Gleichzeitig lobte er die Partnerschaften des Märkischen Kreises zu Polen. Dass auch nachfolgende Generationen „vom Trauma der Vertreibung geprägt” seien, stellte Dr. Beutner klar. Sie erinnerte an altes Brauchtum in der Heimat und den Königsberger Dom als „Stolz der Russen” sowie an viele Geistergrößen. Man zeige erstaunlich großes Interesse an ostpreußischer Kultur und es gebe Bestrebungen, Kaliningrad in Kant-Stadt umzubenennen.
Zu den langjährigen Mitgliedern, die Mayer mit Nadel und Urkunde ehrte, gehörten mit 60-jähriger Zugehörigkeit Gertrud Beiz, Martha Kurreck, Rudolf Röder, Gerhard Ramminger, Dr. Heinz Wilde (abwesend), Ehrenvorsitzender Curt Albrecht, Manfred Döllner, Hildegard Zenthöfer. 50-jährige Mitgliedstreue bewiesen: Günter Puckaß, Herta Bone (abwesend), Rosemarie Döllner, Erna Robeck. Außerdem zeichnete Dieter Mayer etliche Mitglieder, die sich durch besonderes Engagement hervorgetan haben, mit Anerkennung und Lob aus.
Gruppe Lüdenscheid lädt ein zur Gedenkveranstaltung Anläßlich des 60jährigen Bestehens, am 17.Mai 2009, der Landsmannschaft Ostpreußen, Gruppe Lüdenscheid, im Foyer des Kulturhauses, Einlaß 14 Uhr, Beginn 15 Uhr, laden wir Sie im Namen des Vorstandes recht herzlich ein. Während des abwechslungsreichen Programms wird Herr Bürgermeister Dieter Dzewas ein Grußwort sprechen. Die Festrede hält die Kulturreferentin der Landesgruppe der Landsmannschaft Ostpreußen Nordrhein-Westfalen Frau Dr. B. Beutner. Nach dem Totengedenken folgen die Ehrungen verdienter Landsleute. Außerdem wirken am Programm mit: Der Singkreis der Landsmannschaft Ostpreußen Iserlohn, die Volkstanzgruppe der Landsmannschaft Ostpreußen, Gruppe Lüdenscheid, und die Volkstanzgruppe des Sachsen-Thüringer-Vereins Lüdenscheid. Neben Liedern und Gedichten wird die stellvertretende Vorsitzende und Kulturwartin Frau Waltraud Lange für Sie und alle Gäste eine reichhaltige Palette unseres ostpreußischen Kulturgutes zum Verkauf anbieten. Nach dem Singen des Deutschlandliedes (3. Strophe) ist Gelegenheit, die Heimatstube zu besichtigen. Bitte lassen Sie sich diese wichtige Veranstaltung nicht entgehen. Bringen Sie Ihre Freunde und Bekannten, Kinder und Enkelkinder mit. Der Unkostenbeitrag für Erwachsene beträgt € 7,- . Es grüßt im Namen des Vorstandes: Dieter Mayer, Vorsitzender.
Gruppe Lüdenscheid veranstaltet Jubiläumsfahrt Anmeldung zur Jubiläumsfahrt am 15.08.2009 zum Sitz des letzen deutschen Kaisers nach Haus Doorn, Niederlande, bitte rechtzeitig beim Vorsitzenden oder Stellvertreterin, Tel. 02351/81942, vornehmen.
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