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Die Landsmannschaft
Ostpreußen ist EUFV-
Gründungsmitglied |
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Gruppe
Minden - Nachrichten-Übersicht 2009:
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auf das Erscheinungsdatum der jeweiligen Nachricht
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Schabbern und
an die Heimat zurückerinnern
Jahreshauptversammlung der Landsmannschaft
Ostpreußen
Austausch zwischen Vertriebenen
Minden (mt/mob). 60 Jahre ist
die Landsmannschaft Ostpreußen jetzt in Minden aktiv. Interessantes aus dieser Zeit
gab es bei der Jahreshauptversammlung zu hören.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945
hatten die Stadt Minden und der damalige Kreis Minden viele Flüchtlinge und Vertriebene
aufgenommen. Sie waren aus Schlesien, Pommern, Ost- und Westpreußen, Danzig und
dem Baltikum gekommen, doch alle lebten verstreut in den einzelnen Stadtteilen.
1949 entstand die Bundesrepublik, das Wirtschaftsleben kam langsam wieder in Schwung
und der Wiederaufbau lief.
"Wir waren einigermaßen zufrieden", hieß es bei der
Jahresversammlung im Rückblick. "Doch hörte man in der Straßenbahn oder in einem
Geschäft Laute und Namen, die ausgesprochen heimatlich waren und typisch ostpreußische
Klangfarbe hatten, war man oft geneigt, so einen Menschen anzusprechen und weiter
ins Gespräch zu kommen. Man erfuhr so auch, wie die Familie in Minden gelandet war."
Schließlich kam es 1949 erstmals zu regelmäßigen Treffen und gemütlichem Beisammensein.
Erst 1951/1952 erlaubten die alliierten Besatzungsmächte
neue Vereinsgründungen in Minden. 1948 war in Bonn-Bad Godesberg bereits die "Repräsentation
der Vertriebenen" gebildet worden. Nach und nach wurden die Landsmannschaften der
Vertriebenen gegründet - dann auch in Minden. Mitglieder der Landsmannschaft Ostpreußen
zahlten hier einen Vereinsbeitrag von monatlich 50 Pfennigen.
Es gab monatliche Zusammenkünfte, und die Mitgliederzahl wuchs zunehmend. Um auch
die Jugendlichen anzusprechen, wurde eine Jugendgruppe gegründet. Diese traf sich
wöchentlich zu Heimatabenden, zunächst in der Wohnung eines Mitglieds. Auch die
Frauen wollten sich untereinander treffen, und so kam bald die Frauengruppe alle
vier Wochen zu Heimatnachmittagen zusammen.
Matineen und Lesungen organisiert
Im Verlauf der Jahre trat die Landsmannschaft Ostpreußen
in Minden auch mit ihren Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Mehrfach gab es
Matineen mit
Herbert
Tennigkeit, dem ostpreußischen Rezitator und
Schauspieler,
dem Rosenau-Trio, und auch Agnes Miegel war mit Lesungen zu Gast. Es gab Diavorträge
und Empfänge. "Viele, viele kamen - denn das Land, das nach dem Ersten Weltkrieg
vom Deutschen Reich durch das Versailler Diktat abgetrennt worden war und Ostpreußen
hieß, wollte man auch kennenlernen" so hieß es jetzt bei der Jahreshauptversammlung
im Rückblick.
Die Mitgliederzahl ist im Laufe der Jahre geschrumpft. Doch immer noch treffen sich
die Mitglieder seit nunmehr 25 Jahren in der Altentagesstätte am Johanneskirchhof
zur "Schabberstunde" - zu der auch jederzeit Gäste gern gesehen sind.
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